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Liebe und Meer

Liebe & Meer

Jetzt als Hörbuch!

Es gibt große Neuigkeiten!

Die Serie Liebe und Meer, die Stefanie Ross und ich gemeinsam geschrieben haben, könnt ihr euch jetzt vorlesen lassen! Unsere vier Brüder aus Klein Wöhrde werden zum Hörbuch.

Wir freuen uns sehr, denn so erwachen unsere Figuren noch einmal auf ganz neue Art zum Leben. Außerdem liebe ich Hörbücher und Podcasts sehr. Manchmal höre ich sie sogar, während ich im Beet hocke und Beikraut zupfe. Sehr zur Belustigung meiner Familie.

Eine ganze Serie wird vertont!

Den Anfang machen Bernadette & Piet! Die restlichen Bücher folgen!

Bernadette arbeitet als Zimmermädchen in Paris, der Stadt der Liebe, doch sie wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich ihrem verkorksten Leben zu entkommen. Ein Jobangebot in einem kleinen Ort an der deutschen Nordseeküste scheint der ersehnte Ausweg. Hals über Kopf reist
sie nach Klein Wöhrde und landet in einer Pension, in der die Butter abgepackt, die Zimmer aus Pressspanplatte und die Pensionswirtin mehr als wortkarg sind. Einzig Herr Schröder, angeblich ein Hund, der aber doch mehr einem zotteligen Monster gleicht, steht ihr in den ersten schweren Tagen bei. Doch nach und nach stellt sie fest, dass die Menschen zwar wortkarg, aber deswegen nicht weniger herzlich sind. Dass die Nordsee zwar wild, aber traumhaft schön ist und dass manche Krabbenfischer sich als absolute Traummänner entpuppen. Wenn da nur nicht ihre Vergangenheit im Handgepäck mitgereist wäre …

★ Zum Hörbuch bei Thalia und BookBeat und Audible*!★

Mit dir ist alles schöner

Mit dir ist alles schöner!

Mein Sommerroman 2022 ist erschienen! ❤️

 

Ab sofort ist die Geschichte vom Campingplatz der glücklichen Camper überall erhältlich.

Nachdem Franziska vor vielen Jahren aus der Enge ihres kleinen Heimatdorfes in die Großstadt flüchtete, ist sie nicht einmal zurückgekehrt. Nun steht sie hier, an der Ostseeküste, auf dem Campingplatz, den sie nach dem Tod ihres Vaters geerbt hat. Eigentlich will sie so schnell wie möglich wieder weg, doch der Platz ist zwar idyllisch, aber völlig marode und damit unverkäuflich. Auch die Camper sorgen sich um ihr geliebtes zweites Zuhause. Da hilft nur eines: gemeinsam die Ärmel hochkrempeln – unterstützt von Erik, dem schweigsamen Elektriker, der Franziska immer wieder aus der Patsche hilft. Und plötzlich fragt sie sich: Wo gehöre ich hin? Und was will ich wirklich vom Leben?

Heya – Ein Ende und ein Anfang

Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen. – John Lennon

Ich mochte diesen Spruch schon immer! Er hängt sogar in meinem Hausflur, dabei geht im Autorinnenleben nichts ohne Pläne. Detaillierte Pläne zum Schreiben, Abgabetermine und Veröffentlichungen. Und während ich also eifrig meine Pläne gemacht habe, ist es wieder passiert. Das Leben ist passiert. Weiterlesen

Kaputte Herzen kann man kleben

Für alle mit Meer-Sehnsucht im Herzen

Am 25. Juni erscheint Kristinas neuer Roman »Kaputte Herzen kann man kleben«. Die Geschichte spielt in St. Peter-Ording an der Nordseeküste. Damit das Warten nicht zu lange wird, gibt es hier vorab einen kleinen Textschnipsel (passend zur Seebrücke auf dem Foto):

 

Kaputte Herzen kann man kleben

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen …

Leseprobe

Ich hatte die Wahl: Weiterzuradeln bis zu dem Strand, wo immer das Drachenfestival stattfand, oder Mimis Rad hier irgendwo anzuschließen und quer über die Seebrücke zu laufen. Sie war eintausend Meter lang, mit Holzbohlen ausgelegt, auf Stelzen gebaut und führte über Salzwiesen und Priele. Diese einzigartige Natur gab es nur hier an der Nordsee.

Ich befestigte das Schloss am Rad und dem hölzernen Geländer, stellte fest, dass der Strandwächter nicht in seinem Häuschen hockte, und steckte Mimis Kur-Karte wieder ein. Stattdessen schob ich mir die Kopfhörer in die Ohren und startete meine Rammstein-Playlist. Mein Musikgeschmack war schon immer geächtet. Aber hier hörte ja keiner, mit was ich meine Ohren malträtierte. Manchmal musste es eben sehr laut sein, damit ich die vielen Gedanken übertönen konnte. Am Ende der Brücke schlüpfte ich aus meinen Sneakers und sprang barfuß in den Sand.

Ich marschierte los. Nach wenigen Metern zog ich die Kopfhörer aus den Ohren. Der Wind zerrte an mir. Kein Mensch weit und breit war zu sehen. Ich war für einen kurzen Moment nur Luisa. Das ewig schlechte Gewissen ebbte langsam ab.

Ich lief weiter, ohne zu wissen, wohin. Auf meinem Weg begleiteten mich die Wolkenberge und der Wind, der sich in meinen Haaren austobte. Am Anfang war das Laufen im Sand anstrengend, kostete mich Kraft und ließ meinen Rücken protestieren, doch nach einigen Minuten ging es besser. Meine Füße gewöhnten sich langsam an die tiefen Abdrücke, die sie im feuchten Sand hinterließen. Als ich mich umdrehte, konnte ich meine eigene Spur klar und deutlich im Sand erkennen. Ich sah den Weg, den ich zurückgelegt hatte.
Wenn es doch nur im Leben auch so einfach wäre, seinen Weg zu erkennen. Wo man herkam, und wo es hin ging. Mein Lebensweg war bisher wirr und verschlungen gewesen. Ich war mal in die eine, mal in die andere Richtung gelaufen, und definitiv hatte ich mich dabei in den letzten zehn Jahren mehrmals im Kreis gedreht.

Energisch lief ich weiter. Aus meinem staksigen, bemühten Vorankommen war plötzlich ein strenger Marsch geworden. Der Sand war hier fester, und ich stampfte auf und stieß mich kraftvoll wieder ab. Die salzige Luft füllte mich mit Sauerstoff. Weit entfernt sah ich ein Paar mit zwei kleinen Kindern. Der Papa warf eins der Kinder ein Stück in die Luft und fing es wieder auf, und der kleine Junge lachte dabei so laut, dass ich ihn trotz der Entfernung hören konnte. Alle vier sahen glücklich aus. Sie gehörten zusammen.

Ich wich nach links aus, wollte einen möglichst großen Abstand zwischen ihnen und mir lassen. So viel fremdes Glück ertrug ich jetzt nicht.